Eein leistungsstarkes Schienensystem ist Voraussetzung für den modal shift, der eine tragende Säule für die Verkehrswende ist. Zahlreiche Praxisbeispiele zeigen, dass die Schiene sowohl aus logistischer als auch aus wirtschaftlicher Perspektive ein wichtiges Lieferkettenglied für Speditionen und Industrieverlader ist.
Doch kann die Schiene Schritt halten? Um insgesamt 46 Prozent wird die Güterverkehrsleistung bis zum Jahr 2051 in Deutschland wachsen. Trotz einer Zunahme der Verkehrsleistung um 33 Prozent wird der Anteil des Schienengüterverkehrs am Modal Split sogar leicht rückläufig und soll von heute 19 auf 17 Prozent absinken, so die Anfang März 2023 veröffentlichte gleitende Langfrist-Verkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums. Ein deutlicher Widerspruch zu den Zielen des in der vergangenen Legislaturperiode erstellten Aktionsplans Schienengüterverkehr, demzufolge der Verkehrsleistungsanteil der Bahnen bereits im Jahr 2030 bei 25 Prozent liegen soll.
Damit der Schienengüterverkehr dem vielschichtigen Anforderungsprofil der Logistik hinsichtlich Qualität, Quantität und Kosten auch zukünftig entsprechen kann, müssen erhebliche finanzielle Mittel bereitgestellt und zielgerichtet verwendet sowie zahlreiche betriebliche, behördliche und politische Prozesse angepasst werden.
Zum 19. Mal laden der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zur gemeinsamen zweitägigen Marktplatzveranstaltung „Speditionen und Eisenbahnverkehrsunternehmen - gemeinsam Güter auf die Schiene bringen“ nach Siegburg (bei Bonn) ein, um bei Panel-Diskussionen und mit Fachvorträgen Best Practice-Beispiele, Innovationen und Verlagerungserfolge vorzustellen, bestehende Hindernisse zu identifizieren und Forderungen an die Politik zu formulieren.
Termin: 1. und 2. Juni 2023
Ort: Kranz Parkhotel, Mühlenstraße 32-44, 53721 Siegburg
Themenauswahl:
Die Branchenkonferenz richtet sich an Entscheider aus Speditions- und Logistikunternehmen, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Infrastrukturbetreibern sowie an Vertreter aus Politik und Behörden. Wie in den Jahren zuvor, werden etwa 200 Teilnehmende erwartet.
Die Kostenpauschale für die zweitägige Veranstaltung beträgt 450 Euro. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung.
Informationen zu den Programminhalten, zu Anmeldemodalitäten, Anreise und Übernachtung enthält der beigefügte Programm-Flyer. Hinweise zur Organisation beantwortet im VDV Frau Judith Mattke
(E-Mail: mattke@vdv.de oder Tel. 0221 57979-145).