Der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik hat für ausgewählte Verkehrs- und Logistikberufe die Ausbildungszahlen 2023 zusammengestellt, welche die DIHK Deutsche Industrie- und Handelskammer ermittelt hat.

Die Gesamtzahl der Ausbildungsverträge aller drei Ausbildungsjahrgänge der Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung ist um 1,2 Prozent von 12.233 auf 12.082 gesunken (Vergleich 2021 zu 2022: - 5,2 Prozent). Auch die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sind um 6,8 Prozent gesunken (Vergleich 2021 zu 2022: + 0,8 Prozent).

Bei den Fachkräften für Lagerlogistik sank die Gesamtzahl der Ausbildungsverträge nur minimal um 0,8 Prozent von 22.716 auf 22.527. Die Zahl der neuen Verträge ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 2,5 Prozent gesunken (Vergleich 2021 zu 2022: - 4,9 Prozent).

Die Gesamtzahl der Ausbildungsverträge für die Ausbildung der Fachlageristen/-innen sank leicht um 2,2 Prozent. Auch die Zahl der neuen Ausbildungsverträge nahm im vergangenen Jahr gegenüber dem Jahr 2022 um 1,5 Prozent ab.

Bei den Berufskraftfahrern/-innen meldete die DIHK eine Abnahme der gesamten Ausbildungsverträge von 3,2 Prozent von 6.839 auf 6.618 (Vergleich 2021 zu 2022: -6,8 Prozent). Die Zahl der vertraglichen Neuabschlüsse ist geringfügig um 0,7 Prozent gestiegen.

Bei den Fachkräften für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice sank die Gesamtzahl von 1.159 auf 1.016 und nahm damit um 12,3 Prozent ab. Die Zahl der Neuabschlüsse sank ebenfalls um 16,7 Prozent von 432 auf 360.

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt setzt den Trend der letzten Jahre fort. Die Gründe sind vielschichtig. Zum einen ist der demografische Wandel spürbar. Es stehen deutlich weniger junge Menschen für eine Ausbildung zur Verfügung, als Stellen angeboten werden. Zum anderen reißt die Präferenz von Schulabgängern für ein Hochschulstudium nicht ab. Für eine langfristige Erholung des Ausbildungsmarktes müssen die Vorzüge der beruflichen Bildung in der öffentlichen Wahrnehmung wieder auf Augenhöhe mit der akademischen Bildung stehen. Eine der wichtigen Stellschrauben ist hierbei die Berufsorientierung in den Schulen und die damit einhergehende Aufklärung über die Perspektiven und Vorteile einer dualen Berufsausbildung.

Die DIHK-Statistik ist aufgeschlüsselt nach:

1. Ausbildungsverträgen insgesamt,
2. neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen,
3. geschlechtsspezifischer Verteilung,
4. Quoten der Abschlussprüfungen.

Die Aufbereitung relevanter Daten der Branche kann der Anlage 1 entnommen werden. Zudem hat der DSLV für die statistische Entwicklung der hier genannten Berufe wie gewohnt Diagramme erstellt, die der Anlage 2 zu entnehmen sind. Daten aus den Bundesländern sind den Anlagen 3 und 4 zu entnehmen.

Die im DSLV-Rundschreiben 172/2023/a vom 29. Dezember 2023 ausgewerteten Ausbildungszahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) sind nicht eins zu eins mit den Zahlen des DIHK vergleichbar. Das BIBB betrachtet jeweils das Ausbildungsjahr vom 1. Oktober bis 30. September, der DIHK legt das jeweilige Kalenderjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember zugrunde.

Die jüngste Veröffentlichung findet sich als Anlage 5. Die DIHK-Statistiken der vergangenen Jahre zur Ausbildungsstatistik können unter https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/fachkraefte/aus-und-weiterbildung/ausbildung/zahlen-daten-fakten-ausbildung-2638 aufgerufen werden.